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Mein Wegweiser zur Traumaauflösung durch freies Schreiben

Aktualisiert: 4. Jan.

Allein der Vorgang des Schreibens macht mich schon glücklich.

Acht verschieden Fotos des Blogbetreibers. Von seriös über ernst bis lächelnd. Eines als junger Mann mit Lockenkopf gitarrespielen, eines mit Maske, eines mit Hund im Hintergrund.

Voraussetzung für diesen Blog ist, dass Du noch Interesse an Dir selbst hast.


Ich bin schon mein Leben lang auf der Suche nach mir selbst, weil ich bereits bei meiner Zeugung verloren gegangen bin. Meine leiblichen Eltern hatten Schuldgefühle beim Sex, da meine Mutter ihren Ehemann betrog und ich das Ergebnis war.


Da ich in meinem Elternhaus keine Anerkennung bekommen habe, aber spürte, dass ich mehr wert bin als das, was man mir vermittelt hat, habe ich immer im Außen nach Anerkennung gesucht.


Ich war Lehrling, Wehrdienstleistender, männliche Bezugsperson in einem antiautoritärem Kindergarten, Clown, Schauspieler, Kartenleger, Musiker, Bankkaufmann, Psychonaut, Trinker, Vater, Ehemann, Meditierender und am Ende ein austherapierter, trockener, traumatisierter Ex-Alkoholiker.


Nichts machte mich anhaltend


Erst als ich anfing, meine eigene Glückshormonfabrik in mir in Gang zu setzen, indem ich aufhörte, Dinge zu tun, die mir schadeten (z.B. gewohnheitsmäßig Alkohol zu trinken), sondern anfing, Dinge zu tun, die mich glücklicher machten (z.B. diesen Blog zu betreiben), fing mein eigenes Leben an.


Eines der Dinge, die mich glücklicher machen, ist das Schreiben.

Kleiner weißer Schreibtisch mit Monitor und Tastatur, Kaffeetasse, Schreibtischutensilien und weiteren Gegenständen, welche zum kreativen Arbeiten benötigt werden.

Über die Magie der Traumaauflösung durch freies Schreiben


Ich schreibe immer erst, wenn es mich drängt, zu schreiben.


Da ist eine Idee, die mich nicht mehr loslässt. Eine Idee, die durch ein Gespräch, ein Buch, eine Begegnung, eine Imaginationsübung, ein Film, ein Zitat, Reflexion, eine durchwachte Nacht, mein Hund und was auch immer entstanden ist und darauf wartet aufgeschrieben zu werden.


Erst wenn ich die Idee aufgeschrieben habe, geht es mir wieder besser, bin ich abermals ruhiger, mir erneut näher.


Gedanken "öffentlich" aufzuschreiben, die aus mir selbst kommen, aktivieren Verbindungen in meiner Umwelt und mir. Ich habe dann wieder mehr das Gefühl, Teil eines großen Ganzen zu sein.


Außerdem muss ich mich durch das Schreiben von außen beobachten, mehr von mir sehen, als es durch die reine Innenschau möglich ist.


Über dieses "mich von außen beobachten" bin ich darauf gekommen, dass ich durch nicht aufgearbeitete Traumata gleichzeitig Opfer und Täter geworden bin. Meine Eltern haben mich emotional im Stich gelassen, weil sie durch ihre Eltern nicht gelernt haben, Empathie zu empfinden. Ich habe meine Kinder im Stich gelassen, weil ich durch meine Eltern nicht gelernt habe, Empathie zu empfinden.


Was bleibt, sind Schuldgefühle. Um dem Teufelskreis der transgenerationalen Traumata zu entkommen, betreibe ich diesen Blog. Ich hoffe, Zustände erklären zu können, für die ich bisher keine Worte gefunden habe. Sprachlosigkeit ist eine von vielen Wirkungen eines Traumas.


Die Bloglogik

Nachdem ich mehrere aus dem Moment entstandene Beiträge geschrieben hatte, stellte ich fest, dass diese einer gewissen Logik folgen.


Die Grundlage dieses Blogs über Traumaauflösung durch freies Schreiben bilden die Lebensläufe und Erkenntnisse verschiedener Autoren, welche sich mit dem Thema direkt oder indirekt beschäftigten und noch beschäftigen.


Die Wirkung ihrer Veröffentlichungen auf meine Traumata-Verarbeitungen ergibt sich aus ihren Lebensläufen, ihren wissenschaftlichen Publikationen und der Frage: "Was hat das mit mir zu tun?" Wobei die Frage: "Was hat das mit mir zu tun?", meiner Meinung nach, der wichtigste Wirkfaktor ist.


So wird dieser Blog mit meinem Leben gefüllt!


Probiere es selbst aus und schreibe hier in diesem Blog über die Dinge, die Deiner Meinung nach für Dich in Bezug auf Deine Traumatisierungen und ihre Folgen wichtig sind und beobachte, wie sich das Schreiben in Dir auswirkt.


Klaus-Michael Jetter

Weihnachten 2024

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